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Dienstag, 12. Januar 2016

Mit Miriam in Toronto – Das Ripley Aquarium



Nach der wunderschönen Woche bei Kerstin in der Natur haben Miriam und ich uns wieder ins Großstadtleben gestürzt. Vier Tage Toronto standen an, bevor es wieder zurück in die USA gehen sollte. Irgendwie war es total komisch, nach so langer Zeit zu fünft plötzlich wieder nur zu zweit zu sein, aber wir nach einem Tag hatten wir unseren Rhythmus auch wieder.
Eigentlich wollte ich die Stadt erkunden, aber nachdem Miriam herausgefunden hatte, dass es ein Aquarium in Toronto mit Haifischen gibt, war sie nicht zu halten. Auch gut, dachte ich mir und wir sind dann eben ins Aquarium gegangen. Und im Rückblick war das echt eine super Entscheidung, der Tag war wunderschön und wir hatten viele tolle Erlebnisse und Momente. 





Im ersten Abschnitt gab es vor allem heimische Fische aus Kanada, das fand Miriam natürlich nicht ganz so interessant. Dann ging es in Richtung tropische Fische, und das war natürlich schon viel bunter. Der absolute Höhepunkt war dann das größte Aquarium, in dem es vor Rochen und Haien nur so wimmelte. Man konnte durch einen Tunnel laufen, der komplett von Wasser umgeben war und sich die Fische aus ganz unterschiedlichen Perspektiven angucken. Echt schön und beeindruckend.
 

Im Hintergrund: Meine Nemesis, die verrückte Familie. Na, sieht doch fast so aus, als wenn der Hai ihn beißen würde, oder?
 


Dann gab es natürlich auch viele Spiele, eine Rutsche und einen Parcours durch den man Boote bugsieren konnte. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie viel Spaß mir das als Kind gemacht hat, und Miriam ist da genauso wie ich. Sie hat natürlich auch sofort wieder Freunde gefunden, mit denen sie spielen konnte und wir haben uns glaube ich fast eineinhalb Stunden dort aufgehalten. 




Mein Höhepunkt war das Quallenbecken, die Tiere sind an einer Glasscheibe vorbeigeschwommen, die in unterschiedlichen Farben angeleuchtet wurde, und das sah einfach unglaublich aus. Man konnte so viele Details sehen und das Becken hatte einen total beruhigenden Effekt… Am liebsten wäre ich da eine Stunde stehengeblieben, aber irgendwann zog es Miriam dann doch weiter… 







Im Aquarium habe ich aber auch meine persönliche Nemesis getroffen… Manchmal ist es ja so, dass man mit einer Gruppe in ein Museum oder eine Sehenswürdigkeit geht, und diese Gruppe dann irgendwie immer wieder trifft… Und so war es diesmal auch, aber diese Familie war total verrückt. Das war irgendwie eine Kombi aus zwei alten Frauen, einem alten Mann, zwei jungen Paaren und 6 Kindern von 2 bis 12. Das erste Mal, als ich die bemerkt habe stand die alte Frau neben dem armen kleinen Jungen und hat ihn angeschrien: „Nie wieder trittst du mir auf den Fuß, verstanden? Sag Entschuldigung! Jetzt sofort! Willst du eine Schokolade?“ Der Kleine wusste gar nicht mehr, was er machen sollte, weinen, entschuldigen, Schoki essen? Und dann ging das immer weiter. Ich hab ca. 20 Fotos  von Miriam, auf denen die Männer im Hintergrund Gesichter ziehen, damit das Selfie so aussieht als wenn der Hai sie angreifen würde. Den „I want Pizza“ Song mit Fußgetrampelbegleitung werde ich wohl nie wieder aus dem Kopf bekommen und egal wo wir hingegangen sind, die waren schon da. Faszination des Grauens, ich konnte auch nicht weggucken… Naja, aber bei uns sind ja offensichtlich die Mit-Touristen immer Teil der Unterhaltung :-).

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